Westküste (Südinsel)
Auf der Südinsel gibt es wenig Straßen, die in den Süden führen. Eigentlich nur die Küstenstraßen und ein paar Pässe die es ermöglichen die Fahrt von Westen nach Osten.
Von Nelson ging durch die Buller Schlucht nach Westport, wo ich nur zwei Nächte blieb. Für einen Tag ging es nach Norden, zur Oparara Arch - eine Höhle, bzw. ein Tunnel der durch einen Fluss entstanden ist.
Schon alleine der Weg dorthin ist lang und spannend. Von der normalen Straße geht es über eine Schotterstraße zum besagten Ort. Am Anfang der Straße standen Schilder "Road closed", welche aber zur Seite gedreht waren. Ich habe mir nichts dabei gedacht und bin weitergefahren. Einige sandige und steile Abschnitte waren dabei, die mich verunsichert haben, dass dort noch gearbeitet wird. Am Ziel angekommen, waren nur zwei Arbeiter vom DOC (Department of Conservation) dort, die Baumarbeiten erledigten. Sie meinten, dass alles gesperrt ist, da durch den Sturm zu Ostern viele Bäume instabil sind. Da sonst nix los war, und ich mich mit den beiden ganz gut verstanden habe, meinten Sie, dass die meisten Wege eh fertig sind. Also habe ich mir die Oparara Arch und Moria Gate Arch angucken können. Die lange Fahrt hat sich dann doch noch gelohnt.
Am nächsten Tag sollte es schon weiter Richtung Süden gehen. Ich war mir nicht sicher, ob ich nur bis Punakaiki fahren sollte, oder bis nach Greymouth. Auf dem Weg habe ich mich dazu entschlossen bis nach Greymouth zu fahren, da die Punakaiki außer den Pancake Rocks nur wenig zu bieten hat. Der nächste Supermarkt wäre dann eh in Greymouth gewesen. Das Wetter zeigte sich leider sehr grau, im Gegensatz zu den Leuten, die ich dort kennengelernt habe. Viel Spaß mit denen gehabt und nicht zum letzten Mal gesehen. Ein paar kleinere Walks standen hier auf dem Programm - insgesamt eher ruhig, da das Wetter seinen Beitrag dazu leistete.
Mir wurde empfohlen, Hokitika, bzw. die Hokitika Schlucht zu besuchen, was auf dem Weg Richtung Franz Josef liegt. Alles an einem Tag zu machen, sprich von Greymouth nach Hokitika, zur Schlucht und weiter nach Franz Josef zu fahren, war dann doch zu viel. Also habe ich eine Nacht in Hokitika verbracht. Solche kurzen Aufenthalte mag ich eigentlich gar nicht, da sich Gespräche mit anderen Backpackern schon fast nicht lohnen. Hier allerdings schon. Elena aus Kanada hat mir ein fantastischen "Reiseführer" empfohlen, der die wirklichen Seiten von Neuseeland zeigt. Viele "geheime" Plätze, die nur die Einheimischen kennen.
Der Besuch der Hokitika Gorge hat sich auf jeden Fall gelohnt, auch wenn nicht klar war, dass das Wasser so türkis ist, nach dem vielen Regen kann es auch sehr braun werden - was die Schlucht uninteressant macht.
Weiter ging es über Okarito nach Franz Josef, ein kleines Örtchen, dass vom massiven Tourismus des Gletschers lebt. Zur Winterzeit ist es in Neuseeland aber eher ruhig, so auch hier.
Es standen ein paar Wanderungen in der Region an, so am besagten Gletscher, am Fox Gletscher, Lake Matheson und der geheime Gillespies Beach. Vom Strand kann man den imposanten Fox Gletscher sehen. Wo sonst hat man am Strand die Sicht auf einen Gletscher?!
Von Fox Gletscher geht es ins Landesinnere - die Westküste wird verlassen und als nächstes geht es nach Wanaka.
Bilder - chronologisch geordnet